Rinderrouladen aus dem Slowcooker
Heute möchte ich euch mein Rezept für klassische Rinderrouladen vorstellen. Ja, ich bereite die Rinderrouladen gerne im Slowcooker zu, da ich finde, dass sie bei dieser Zubereitungsmethode noch ein Stückchen zarterer werden. Klassisch zubereitet in einem Schmortopf funktioniert das Rezept aber auch. Nur die Garzeit ist dann natürlich kürzer.
Für mich ist das Gericht ein klassisches Sonntags- / Festtagsessen, dass es nicht allzu oft auf den Tisch kommt. Eigentlich viel zu selten, aber so bleibt es auch etwas Besonderes.
Rinderrouladen werden aus der Keule geschnitten. Ich verwende gerne die Fleischscheiben aus der Oberschale, da es ein sehr feinfaseriges und zartes Stück Fleisch ist. Es besitzt nur einen geringen Fettanteil und eignet sich meiner Meinung nach perfekt für Rouladen. Wie bei allen anderen Rezepten auch, ist hier die Qualität des Fleisches entscheidend. Ein zähes Stück Rindfleisch kann man solange schmoren wie man will und man bekommt es dennoch nicht zart.
Auch wenn das Rezept ein wenig ausführlicher ist, ist die Zubereitung nicht allzu schwer. Ist die Roulade erst gefüllt, aufgerollt und fixiert ist der schlimmste Teil auch schon vorüber. Nach dem Anbraten brauchen sie nämlich nur noch eines: Zeit um zu schmoren und schön zart zu werden.
Die Füllung für die Rinderrouladen
Die meisten Unterschiede bei der Zubereitung von Rouladen kommt durch die Füllung. Während in meinen „Rinderrouladen aus dem Slowcooker“ klassischerweise Zwiebeln, Bacon und Gewürzgurken Platz finden, kommen z.B. in Österreich Karotten in die Rinderroulade. In Schwaben hingegen kommt zu der klassischen Füllung noch ein hart gekochtes Ei dazu. Aber auch Schweinemett kommt vielerorts zum Einsatz. Wie immer gilt das Motto: „Es ist erlaubt was einem schmeckt und worauf man Appetit hat!“
Als Beilage gehören für mich ein leckeres Blaukraut und Klöße dazu. Am liebsten esse ich zu den Rouladen Mehlbatzen.
Lange Rede, kurzer Sinn. Hier kommt nun meine Variante. Probiert es gerne einmal aus – es lohnt sich! Schreibt mir gerne in die Kommentare wie es euch geschmeckt hat.
Zutaten
- 6 Rinderrouladen
- 6 TL Senf mittelscharf
- 6-12 Scheiben Bacon Je nach Belieben
- 2 Zwiebeln große
- 6 Gewürzgurken
- 2 Karotten
- 1 Knollensellerie klein
- 1 Stange Lauch klein
- 2 EL Tomatenmark
- 200 ml Rotwein trocken
- 1 Lorbeerblatt
- 2 EL Speisestärke
- Salz und Pfeffer
- Öl
Anleitungen
- Die Karotten und den Sellerie schälen und fein würfeln. Den Lauch säubern und in feine Ringe schneiden. Die Zwiebeln schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Hälfte der Zwiebeln wird für die Füllung benötigt, die andere für die Soße. Die Gewürzgurken ebenfalls in kleine Würfel schneiden.
- Das Fleisch trockentupfen und auslegen. Jede Roulade mit Salz und Pfeffer würzen und mit 1 TL Senf bestreichen. Anschließend jeweils eine Scheibe Bacon auf das Fleisch legen und eine Handvoll Zwiebeln und Gewürzgurken darauf geben. Die langen Seiten der Roulade ein wenig einschlagen und die Roulade vorsichtig aufrollen. Zum Schluss die Roulade mit Rouladennadeln verschließen.
- In einer Pfanne das Öl sehr heiß werden lassen und das Fleisch von allen Seiten scharf anbraten. Wenn die Rouladen schön Farbe bekommen haben, in den Keramikeinsatz des Slowcockers geben.
- Nachmals etwas Öl in die Pfanne geben und das Gemüse bei mittlerer Hitze einige Minuten anbraten. Das Tomatenmark hinzugeben und ebenfalls kurz anrösten. Das Gemüse mit dem Rotwein ablöschen und alles gut verrühren. Das Lorbeerblatt dazugeben und ein wenig salzen.
- Das Gemüse nun über den Rouladen verteilen und den Karamikeinsatz mit dem Deckel abschließen. Die Rouladen im Slowcocker 2 Stunden auf High und anschließend nochmals 2 Stunden auf Low schmoren lassen.
- Die Rouladen vorsichtig aus den Topf nehmen und das Lorbeerblatt entfernen. Die Soße mit einem Stabmixer gut pürieren. Die Speisestärke mit ein wenig Wasser verquirlen und zur Soße geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.